Gesprächsreihe

Gregor Gysi & Franz Müntefering

Der ehemalige Vizekanzler und SPD-Vorsitzende Franz Müntefering trifft auf den ehemaligen Linken-Vorsitzenden Gregor Gysi. Erleben Sie live, wie der oft als SPD-Parteisoldat beschriebene Sauerländer seinem Berliner Gastgeber Einblick in seine Biographie gewährt und die beiden dabei auch politische Themen nicht aussparen.

Der tRÄNENpALAST präsentiert in seinem beliebten Gesprächs-Format zwei Persönlichkeiten, die sich etwas zu sagen haben. Dabei treffen unterschiedliche Bereiche, Berufe und Charaktere aufeinander. Die Zuschauer sind live Zeugen dieses Zusammentreffens, das mit Schlagfertigkeit und Witz unterhält. Erhellende Einsichten und grundlegende Missverständnisse sind garantiert und bieten dem Publikum einen aufgeweckten Sonntag fernab von Sofa und Stammtisch, wenn es wieder frei nach Martin Buchholz heißt: „Missverstehen Sie mich richtig!“

Franz Müntefering wurde 1940 in Neheim im Sauerland geboren. Nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann war er von 1957-1975 in der metallverarbeitenden Industrie tätig. 1966 wurde er Mitglied der SPD, 1975 zog er erstmals als Nachrücker in den Bundestag ein. 1990-1992 war er Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, 1992-98 Vorsitzender des Bezirks Westliches Westfalen und unter dem Ministerpräsidenten, Johannes Rau, 1992-95 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales im Landtag von Nordrhein-Westfalen, dem er bis 1998 angehörte. 1998-99 wurde er unter Bundeskanzler Gerhard Schröder Minister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Er legte das Amt nieder, um nach dem Rücktritt von Ottmar Schreiner 1999 das Amt des Bundesgeschäftsführers der SPD zu übernehmen. 1998-2001 hatte er außerdem das Amt des SPD-Landesvorsitzenden in Nordrhein-Westfalen inne und von 1999-2002 das des SPD-Generalsekretärs. 2002-2005 war er Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, 2004 wurde er als Nachfolger von Gerhard Schröder zum Bundesvorsitzenden der SPD gewählt und blieb es bis Matthias Platzeck ihn 2005 ablöste. 2005 wurde er im ersten Kabinett Merkel zum Bundesminister für Arbeit und Soziales und zum stellvertretenden Bundeskanzler ernannt. Um seine Krebskranke zweite Frau zu pflegen, schied er 2007 aus der aktiven Politik aus, kehrte 2008 aber zurück und wurde prompt als Nachfolger von Kurt Beck zum Parteivorsitzenden der SPD gewählt. 2009 löste ihn Sigmar Gabriel ab. Bis 2013 gehörte er noch dem Bundestag an. Franz Müntefering ist in dritter Ehe mit der Journalistin Michelle Schumann verheiratet.

 

Foto Gysi: © TRIALON/Kläber  | Foto Müntefering ©  SPD