11.11.2022

No.236

Kurzmeldungen

 

Von Martin Valenske

 

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#Marine
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Laut Pressemeldungen der letzten Tage reichen die Munitionsvorräte der Bundeswehr im Ernstfall lediglich für zwei Tage. Das ist aber gar kein Problem, schließlich haben wir Deutsche gute Erfahrungen mit Blitzkriegen. Um das schon seit langem bekannte Problem des Munitionsmangels endgültig und ein für alle Mal zu lösen, geht Verteidigungsministerin Christine Lamprecht die Sache mit großer Fachexpertise an:

Sie plant den Kauf von Schwertern. Während sich das Heer vorsichtig optimistisch zeigte, kam es zu deutlichen Protesten seitens der Luftwaffe und der Ubootgeschwader.
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich indes zufrieden mit der Idee. Solange es beim ordentlich draufhauen »Wumms« und »Doppelwumms« mache, sei ihm alles recht.
Einen ganz anderen Weg schlägt dagegen die Bundeswehr vor und testete kürzlich erfolgreich eine an Bord der Fregatte » Sachsen« montierte Laserwaffe. Ja, Sie haben richtig gelesen. Unsere kaputtgesparte Bundeswehr verfügt jetzt über funktionsfähige Laserwaffen. Das ist ein bisschen wie ein halbnackter Obdachloser mit einer Rolex, aber es ist wahr. Bleibt nur noch die Frage, warum man eine hochseetaugliche Fregatte ausgerechnet »Sachsen« nennt. Man nennt doch auch kein Gebirgsjägerbataillon »Mecklenburg-Vorpommern«. Mit dieser Laserwaffe kann man übrigens kleine, leichte und schnell bewegliche Ziele abwehren. Kleine, leichte und schnell bewegliche Ziele, oder wie der durchschnittliche Sachse sagt: Flüchtlinge.

Die beste Meldung kommt aber zum Schluss: Twitter war im Sale und Elon Musk hat zugeschlagen. Für schlappe 44 Milliarden Dollar kauft der sympathische Multimilliardär den Dienst und feuert als erstes die bisherigen Chefs. Toll, wenn der größte Affe den Zirkus übernimmt und den Dompteur rausschmeißt. Eine Win-Win-Situation sieht anders aus.
Elon Musk plant auch einige Änderungen, z.B. spielt er mit dem Gedanken, dass man sich in Zukunft nur noch mit Klarnamen bei Twitter anmelden kann. So eine Vorgabe muss natürlich irgendwie überwacht und kontrolliert werden. Das geht in Deutschland aber ganz einfach: Sie müssen sich lediglich wie gehabt online bei Twitter anmelden, dann die Anmeldeformulare ausdrucken, zusammen mit der unterschriebenen Einverständniserklärung und einer beglaubigten Kopie ihrer Geburtsurkunde und ihres Personalausweises an den örtlichen Datenschutzbeauftragten schicken, der schickt ihnen dann per Post einen QR-Code zu, mit deren Hilfe sie sich online eine Bestätigung ihrer Identität ausdrucken lassen können. Dann müssen sie die gesamten Dokumente nur noch online und per Post an die Twitter-Zentrale schicken und schon haben Sie ein Twitter-Konto. Noch einfacher wird die Namenskontrolle übrigens in Ländern wie Saudi-Arabien, Iran oder Afghanistan. Nach einem regierungskritischen Posting überprüft die Polizei die Identität kostenlos bei Ihrem Abtransport. Eine zweite von Musk geplante Änderung ist, dass Sie zukünftig bereits veröffentlichte Beiträge noch editieren können. Dann müssen Sie nicht den ganzen Beitrag löschen und neu schreiben, wenn Sie noch einen Rechtschreibfehler entdecken. So können Sie z.B. schreiben »Ausländer raus, Deutschland den Deutschen. Hoch lebe die arische Rasse!« Dann warten Sie, bis der Beitrag 500 Likes hat. Und dann ändern Sie den Inhalt Ihres Beitrags und schreiben: »Wer das liked ist doof«.