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Kabarett-Theater DISTEL
Direkt am Bahnhof Friedrichstraße Der Stachel am Regierungssitz

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Satirische Jahresrückblick 2021

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Januar 2021

Laschet siegt, Russland kriegt, Trump fliegt 

Mecklenburg-Vorpommern lässt sich vor die russische Pipeline spannen; in Uganda läuft in Überlänge der Film „Museveni, Teil 7 – jetzt erst recht"; und wegen des Präventionsparadoxes werden wir nie wissen, ob Friedrich Merz an der CDU-Spitze wirklich verheerend gewesen wäre oder nicht.

6. Januar: #Kapitolverbrechen Ein paar Dutzend rechtsextreme Irre, die nur eine Minderheit der Bevölkerung vertreten, wüten im Inneren des US-Kongresses. Alles wie immer in Washington!

7. Januar: Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern richtet die „Stiftung Klima- und Umweltschutz" ein. Einziger Vereinszweck ist der Bau der Pipeline „Nord Stream 2". Fast alle Fraktionen sind dafür. Die AfD eigentlich auch, sie mag sowohl Gas als auch Russland, also auch beides zusammen. Allerdings ist sie natürlich gegen Klima- und Umweltschutz. Dilemma! Also muss sie sich enthalten. Zu spät erhält sie die Zusicherung der Landesregierung, die Stiftung Klima- und Umweltschutz habe rein gar nichts mit Umwelt und Klima zu tun. Nächstes geplantes Projekt der Landesregierung zur Unterstützung russischer Projekte ist eine gemeinnützige Initiative, um die Direktlieferung von Fassbomben an die syrische Bevölkerung sowie die Versorgung russischer Oppositioneller mit Nowitschok sicherzustellen. Name dieser Stiftung: „Mord Stream 2".

8. Januar: Facebook und Twitter sperren endgültig die Konten von Donald Trump. Seine nicht weniger als 56 571 Tweets reichen einmal um die ganze Erde und gelten in der Cloud als größte Menge Weltraumschrott aller Zeiten. #LogHimOut

10. Januar: Kim Jong-un lässt sich zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei Nordkoreas wählen, nachdem er bereits 2012-16 Erster Sekretär und 2016-21 Vorsitzender war. Seinem Vater Kim Jong II. gefällt das nicht, schließlich wurde er nach seinem Tod bereits zum „ewigen Generalsekretär" gewählt. – nicht zu verwechseln mit dem „ewigen Präsidenten", also dessen Vater. Komplizierte Familienverhältnisse! Da kimt man schnell durcheinander.

14. Januar: Ugandas Präsident Yoveri Museveni lässt sich zum fünften Mal wiederwählen. Sein schärfster Konkurrent war im Dezember unter Hausarrest gestellt worden. Friedrich Merz gefällt das! „Es wird sich zeigen, dass bei keiner Wahl seit 1962 so wenig betrogen wurde wie bei dieser", kommentiert der Präsident, der bereits die Wahlen 1996, 2001, 2006, 2011 und 2016 „gewonnen" hatte.

15. Januar: Fünf Tage vor dem Ende des vierjährigen Ausnahmezustands in den USA meldet die Waffenlobby NRA Insolvenz an. #beschiesseneLage

16. Januar: Auf dem CDU-Parteitag im Internet treten Laschet, Merz und Röttgen aus Nordrhein-Westfalen gegeneinander an. Das reinste West of! Armin Laschet, der kleinste gemeinsame Zähler, gewinnt. Norbert Röttgen war von einigen Nobbygruppen favorisiert worden – unter anderem von den SPD-Vorsitzenden Norbert, Walter und Borjans. Friedrich Merz scheitert bereits zum zweiten Mal, hat aber schon angekündigt, 2022 und 2024 wieder zu kandidieren, dann gegen Jens Spahn und Philipp Amthor. Letztlich wird nie bewiesen werden, ob es mit Merz an der Parteispitze wirklich so schlimm geworden wäre. #Präventionsparadox

17. Januar: Am deutschen Wesen ist zwar nicht die Welt genesen, aber zumindest Alexei Nawalny. Fünf Monate nach seiner Nowitschok-Vergiftung ist die Gesundung des Oppositionellen in Deutschland abgeschlossen. Er kehrt freiwillig nach Russland zurück, nur um direkt bei der Ankunft verhaftet zu werden. Macht Nowitschok süchtig?

18. Januar: Saudi-Arabien muss wegen der Corona-Krise sparen: 2020 gab es 85 Prozent weniger Hinrichtungen als 2019. Obwohl die saudischen Menschenrechte weder Hand noch Fuß haben, hat sich einiges verbessert: Beispielsweise werden Minderjährige seit 2020 nicht mehr hingerichtet. Bei Kindern reiche es, so der Kronprinz, wenn man sie zur Strafe verheirate.

20. Januar: Der Spuk ist vorbei! Donald Trump steigt in seinen Hubschrauber und fliegt für immer nach Florida in die #Golfschanze. #Amtsentschwebungsverfahren

22. Januar: Es passt zu Annegret Kramp-Karrenbauers längstem Rücktritt der Weltgeschichte (347 Tage lang, seit 10. Februar 2020), dass die Hängepartei auch auf dem CDU-Online-Parteitag formal nicht beendet war. Sechs Tage später bestätigt die Briefwahl das Online-Ergebnis. Für die finale Gültigkeit muss das Wahlergebnis noch im Videotext verkündet und vom Gesundheitsamt per Fax ratifiziert werden, anschließend bringt ein Bote per Hochrad eine Steintafel mit der Ernennungsurkunde in die Zentrale der modernen Regierungspartei.

23. Januar: Bei einer Demonstration gegen die Verhaftung von Alexei Nawalny werden in Moskau 2000 Demonstranten verhaftet. Landesweit sind 40 000 auf der Straße. Präsident Putin spielt die Zahlen herunter. Seine Version: 2000 Leute haben demonstriert, und davon sind 40 000 verhaftet worden.

29. Januar: Ein britischer Zeuge im Wirecard-Untersuchungsausschuss erzählt, wie er der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Informationen whistleblowen wollte. Er scheiterte schlussendlich, weil er am anderen Ende der eigens eingerichteten Whistleblower-Hotline zur Antwort erhielt: „Sorry, I don't speak English." Traurig, das Günther Oettinger jetzt schon im Callcenter jobben muss!

Text: Tilman Lucke

Februar 2021

SPD zankt, CDU schwankt, Sri Lanka erkrankt 

Auch der kürzeste Monat des Jahres hatte viel Irres zu bieten: Die CDU blamiert sich bei Jungen, die SPD vergrätzt die Alten, Stuttgart bleibt eine Baustelle, und Corona sorgt auch außerhalb Deutschlands für peinliche Patzer.

1. Februar: Nicht nur bei „Fridays for future" machen schon die Jüngsten mit, sondern auch in der CDU: Die Berliner SchülerUnion gerät unter Druck, weil sie das Geburtsdatum mehrerer Kinder gefälscht haben soll, um das Mindestalter für den Eintritt in die SchülerUnion zu umgehen. Um eine eventuelle Verzerrung des Durchschnittsalters auszugleichen, beschließt die CDU, diesmal mit besonders alten Männern (Laschet, Merz, Maaßen, Schäuble) in den Wahlkampf zu ziehen.

1. Februar: Tagelanger Trubel um die WDR-Sendung „Die letzte Instanz", in der fünf Nichtdiskriminierte über Diskriminierung talkten. Die Sendung selbst ist allerdings eine Wiederholung vom November. Ähnliches war vor etwa einem Jahr mit dem „Umweltsau"-Lied geschehen: Die Empörung hatte sich auf ein Facebook-Video des WDR bezogen, dabei war das Lied schon zwei Monate zuvor in der WDR5-Radiosendung „Satire deluxe" gelaufen. Fazit für den WDR: Einmal ist keinmal. Erst beim zweiten Mal gibt's Ärger.

4. Februar: Wegen noch anhängiger Einsprüche beim Verwaltungsgericht kann der neue Stuttgarter Oberbürgermeister Frank Nopper sein Amt noch nicht antreten. Stattdessen wählt ihn der Stadtrat zunächst zum „Amtsverweser". Warum muss man bei der Tätigkeit des Amtsverwesens unweigerlich an Angela Merkel denken? Wann die Einsprüche gegen den Gewählten abgewiesen werden, ist unklar, doch Nopper ist zuversichtlich, sein Amt noch vor der Eröffnung von „Stuttgart 21" auch offiziell übernehmen zu können. Die Amtszeit des Stadtoberhaupts beträgt in Baden-Württemberg in weiser Voraussicht acht Jahre.

4. Februar: Die neue Staffel von „Germany*s next Topmodel" beginnt. Sie haben richtig gelesen: Das Sternchen ist der (das?) neue Apostroph. Hoffentlich lesen die Besitzerinnen von „Jette*s Imbiss" und „Frühstück*s Caf*e" nicht mit! Heidi Klum tritt mit der Schreibung zumindest sprachlich einer veralteten Sicht auf die Geschlechter entgegen. Hauptinhalt der Sendung bleibt natürlich Sexismus – allerdings in der fortschrittlichen Schreibung „Sexism*us".

10. Februar: Wegen des großen Erfolges wird der zweieinhalbte Lockdown ein weiteres Mal verlängert.

12. Februar: In Bosnien-Herzegowina werden die ersten Corona-Impfungen durchgeführt, anderthalb Monate nach dem restlichen Europa. Tatsächlich startet die Impfkampagne lediglich im serbischen Landesteil; die muslimisch-kroatische Föderation hängt erst ab dem 10. März an der Nadel. Wie kann das sein – trotz Föderalismus? Der Staat ist in zwei „Entitäten" geteilt. (Eigentlich drei, aber der dritte Landesteil gehört gleichzeitig zu beiden anderen. Andere Geschichte.) Der bosnisch-kroatische Teil gliedert sich wiederum in zehn Kantone, von denen einer aus Angst vor ethnischem Zoff nicht einmal einen Namen hat und nur als „Kanton 10" bezeichnet wird. GesundheitsministerInnen gibt es auf jeder einzelnen dieser Ebenen – nur nicht in der Zentralregierung. Ein todsicheres Erfolgsrezept: In Bosnien starben prozentual so viele Menschen an Covid-19 wie fast nirgends sonst. Die deutsche Ministerpräsidentenkonferenz plant derzeit einen Betriebsausflug nach Sarajevo: Föderalismusnachhilfe von den Besten.

16. Februar: Sri Lankas Gesundheitsministerin verlässt die Intensivstation nach ihrer Corona-Infektion. Von der Krankheit war sie überrascht worden, schließlich hatte sich zuvor persönlich immunisiert: Pünktlich zu Beginn der Inkubationszeit hatte ihr ein Schamane einen Anti-Corona-Zaubertrank verabreicht. Name der Ministerin: Annette Schaman. Für Fremdscham(an) sorgt auch der Umstand, dass ihr Kollege aus dem Bildungsressort am selben Superspreader-Event teilgenommen hatte und planmäßig an Covid-19 erkrankte.

22. Februar: Das Repräsentantenhaus von Virginia schafft die Todesstrafe ab. Damit fällt der erste Südstaat ein Todesurteil über diese Strafform. Töten in Nöten – in den USA bereits seit zehn Jahren: 2011 hatte der einzige Hersteller die Produktion von Thiopental beendet, mit dem nicht nur die Giftspritzen, sondern auch die Todeskandidaten aufgezogen werden. Der Patentschutz war weggefallen und hatte die Herstellung unrentabel gemacht. Ein Wiederanfahren der Eigenproduktion würde sich nur lohnen, wenn es wieder mehr Todeskandidaten gäbe. Die Giftcocktails werden immer knapper, weshalb Häftlinge in manchen Bundesstaaten auch wieder erschossen werden „dürfen". Billiger wäre es, man drückte den Todeskandidaten eine Wasserpistole in die Hand und setzte sie im Vorgarten eines weißen Polizisten aus. So könnte trotz der Knappheit jedem ein Hinrichtungsangebot gemacht werden.

22. Februar: Wolfgang Thierse kritisiert die Cancel Culture und wird folgerichtig von der SPD-Führung gecancelt. Auf alte weiße Männer kann die 13-Prozent-Partei offenbar verzichten. Vier Tage zuvor war auch Gesine Schwan negativ aufgefallen – was für die progressive SPD-Spitze nicht so schlimm ist wie Thierse, da Schwan immerhin kein Mann ist. Aber welches ist bitte schön das weißeste Tier? Schwan hatte sich in einem Online-Forum des schlimmsten Verbrechens schuldig gemacht und eine Schauspielerin, die sich „Heinrich Horwitz" nennt, als „Herr" angesprochen.

25. Februar: Alle Jahre wieder: Die CDU-Mittelstandsvereinigung schlägt vor, ARD und ZDF zusammenzulegen. Im neuen Namen der Fernsehanstalt solle sich widerspiegeln, dass das erste und dritte Programm von der ARD und das zweite vom ZDF komme. Unser Vorschlag: AFD.

Text: Tilman Lucke

März 2021

Bhutan vermeidet, Magufuli scheidet, die Bundeswehr leidet

In der Bundeswehr bewahrheitet sich mal wieder: Wer teuer kauft, kauft teuer. Der syrische Bürgerkrieg geht in die elfte Staffel. Und der Bhutans Impfstart bringt Tansania kein Glück. Nur Friedrich Merz bleibt im nach ihm benannten Monat seltsam still. Wenigstens etwas.

2. März: Granatensauerei: In der KSK-Affäre der Bundeswehr wird bekannt, dass bei der Sammelaktion, die General Kreitmayr angeordnet hatte, mehr Munition zusammenkam, als zuvor vermisst worden war: 46 000 Artikel waren abgegeben worden, nachdem Kreitmayr am 1. April 2020 zur anonymen und straffreien Rückgabe entwendeter Munition aufgerufen hatte. Verteidigungsministerin AKK zeigt sich mit der Sammelaktion sehr zufrieden und wünscht den Fund weiterer Waffen, um das NATO-Ziel (zwei Prozent des BIP für den Verteidigungshaushalt) zu erreichen.

2. März: Sturmgewehre lässt die Bundeswehr weiterhin nicht sammeln, sondern teuer einkaufen. Und zwar bei Heckler und Koch – diesmal mit der Spezialfunktion „Geradeausschießen". Zur Erinnerung: Dieselbe Firma hatte zuvor das Gewehr G36 hergestellt, das sich bei Hitze verformt. Nächster Out-of-area-Einsatz der Truppe ist demzufolge in der Antarktis.

4. März: Die Auszahlung der Corona-Hilfen wird ausgesetzt, weil sich die Betrugsfälle häufen: Nach einer unbürokratischen Auszahlung der ersten Hilfen vor einem Jahr hatte es ebenso unbürokratischen Betrug gegeben. Daraufhin waren die November- und Dezemberhilfen wieder auf bürokratisch umgestellt worden. Beträge über 5000 Euro können nur durch „prüfende Dritte" beantragt werden. Diese müssen allerdings ihrerseits nicht geprüft werden, weshalb nun in Berliner Clans der Berufswunsch „prüfender Dritter (m/w/d)" grassiert.

5. März: Das Kölner Verwaltungsgericht verbietet die Einstufung der AfD als Verdachtsfall, nicht weil Zweifel an der rechtsextremen Gesinnung führender AfDler besteht, sondern weil der Verfassungsschutz die Einstufung an die Presse gegeben hatte. Das Gericht lässt offen, ob es dem Geheimdienst stattdessen nur erlaubt sei, seine Arbeit geheim zu machen.

5. März: Pünktlich zum Jahrestag von Fukushima einigen sich die Bundesregierung und die Atomwirtschaft auf eine Entschädigung von 2,4 Milliarden Euro für den Atomausstieg von vor zehn Jahren. Wer hätte gedacht, dass die Atomkraft uns noch so lange beschäftigt!

11. März: In London wird erstmals ein digitales Kunstwerk versteigert. Das Kunstwerk im Wert von 69,3 Millionen Dollar wird nur von wenigen Kunstexpertinnen verstanden und nennt sich Corona-Warn-App.

15. März: Das Jubiläum des Jahres: Der syrische Bürgerkrieg wird zehn Jahre alt. Für die elfte Staffel dieser Serie haben die Macher noch einmal das Budget vergrößert. Schauplatz ist weiterhin Syrien – wegen des großen Erfolges. Nach wie vor sind Spezialeffekte wie Giftgas und Fassbomben eingeplant. Leider ist bei den Kulissen inzwischen der Lack ab. Der Plot ist inzwischen denkbar unübersichtlich; nicht wenigen Akteuren droht der Tod durch den (Handlungs-)Strang. Ein kurzer Überblick über den Hauptcast: Die Türkei will gemeinsam mit Russland und Iran Syrien retten. Das Syrien, das die drei retten wollen, wollen die Syrer aber nicht haben. Putin und Iran sind für Assad, Erdoğan ist für Putin, aber gegen Assad. Die Kurdenmilizen sind gegen Assad, werden aber von ihm toleriert, weil sie den IS bekämpfen. Erdogan ist für den IS, aber nur heimlich, und gegen die Kurden, weil es Kurden sind. Aber zwischen Assad und der Opposition stimmt die Chemie. Am Ende mehrerer Staffeln starb der Hauptbösewicht Al-Baghdadi, wurde aber erst in der neunten Staffel wegen Unglaubwürdigkeit endgültig rausgeschrieben. Wie viele Staffeln geplant sind, ist offen; der Stoff reicht jedenfalls noch für Jahrzehnte – solange die Programmverantwortliche, also die UNO, die Serie nicht absetzt. Einige UNO-Serien laufen bekanntlich seit Ewigkeiten: „Nahostkonflikt", „Kaschmirkrieg" und „Koreakrise". Geschrieben wurde die Endlossyrie von Benjamin von Stuckradt-Knarre; sie lebt vor allem von ihren SchauspielerInnen: Liselotte Pulverfass, Iris Sterben, Elyas M'Bargo und als Gast: der Curde Jürgens.

17. März: Die Bundesregierung verkündet, Deutschland habe 2020 die Klimaziele eingehalten. Peter Altmaier verspricht allerdings, dies werde eine Corona-bedingte Ausnahme bleiben.

17. März: Tansanias Präsident John Magufuli stirbt an Covid-19. Er ist selbst überrascht, hatte er doch bereits im Juni 2020 die Pandemie nach einem dreitägigen Gebet für beendet erklärt und kurz darauf jegliche Berichterstattung über das Coronavirus unter Strafe gestellt. Möglicherweise hatte sich Magufuli (sprich: Magu-Fooly) nicht an seine eigenen Hausmittel gegen eine Infektion gehalten: Fasten, Tee trinken und Kräuterdampf einatmen. Nicht zu verwechseln mit Knoblauch, Duschen und Roter Bete – das hilft laut Südafrikas Ex-Präsident Jacob Zuma nämlich nur gegen HIV.

21. März: Maskenmillionär Alfred Sauter tritt aus der bayerischen CSU-Landtagsfraktion aus. Er setzt damit klare Prioritäten und kann sich nun seinen Maskengeschäften umso ver-sauter widmen. Auf die Frage nach der Zahl seiner Nebenjobs antwortet Sauter lapidar, er habe genau einen: „Abgeordneter."

21. März: Aserbaidschan-Lobbyistin Karin Strenz (CDU) stirbt auf der Rückreise aus Kuba nach einer Notlandung in Limerick (Irland). Aus gegebenem Anlass ein Gedicht:
Die begabte Frau Strenz aus Berlin
war verschossen in Autokratien:
Sie besuchte tabu-
los das schöne Baku
und fürs Leben gern Kuba, wie's schien.

23. März: Im Suezkanal (berlinisch: „Zues") bleibt der Tanker „Ever Given" stecken. Zuvor hatte die Besatzung im Roten Meer (!) einen Penis in die GPS-Landkarte gefahren. Hochmut kommt vor dem Phallus: Die Aktion erweist sich als klassischer Fall männlicher Selbstunterschätzung. Man steckt nicht drin.

27. März: Die Regierung von Bhutan beginnt mit der Impfkampagne gegen Covid-19. Sie hatte den Start mit Rücksicht auf den buddhistischen Kalender um zwei Monate herausgezögert, um an einem „glücklichen Datum" beginnen zu können. Damit ist der letzte Beweis erbracht: Jens Spahn ist Buddhist!

Text: Tilman Lucke

April 2021

Reise nach Ankara 

Während sich Armin Laschet nach oben schläft und Kim Jong-un eins seiner Regierungsmitglieder hinrichten lässt (Name des Bedauernswerten: Kam Jung-um), ist Ursula von der Leyen ist die einzige Demokratin in der Türkei, die nicht sitzt. Die Grünen erhalten 240 Tonnen CO2 als Geschenk, und ein Land in Afrika geht in den Tschad-Down. Einige Lehren aus dem April.

5. April: Armin Laschet ist über Ostern vier Tage in sich gegangen und fordert einen „Brücken-Lockdown" sowie ein Vorziehen der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz. Die KollegInnen in den Landeshauptstädten gehen daraufhin ihrerseits vier Tage in sich und sagen die Konferenz ganz ab.

7. April: Das neue Trendspiel „Reise nach Ankara" wird vorgestellt. Die Regeln sind denkbar einfach. Man nehme: 1 EU-Kommissionspräsidentin, 1 EU-Ratspräsidenten und 1 Sultan. Man braucht außerdem: 2 Stühle und 1 Sofa. Es wird lustige türkische Musik gespielt. Stoppt sie, nehmen die zwei Männer auf den Stühlen Platz, und das Spiel ist beendet. Für kurze Zeit ist Ursula von der Leyen somit die einzige Demokratin in der Türkei, die nicht sitzt. Die Deutsche darf zum Trost aufs Sofa und trägt in der Türkei fortan den Ehrentitel „Sofakartoffel". Der einzige Mitspieler, der tatsächlich auf die Couch gehört, ist allerdings der Sultan.

8. April: Das Land Berlin wirbt um Wahlhelferinnen für die kommende Bundestagswahl, zu der auch Berliner Abstimmungen stattfinden werden. Viele melden sich freiwillig, denn als Belohnung winkt eine automatische Hochstufung in die Impfgruppe 3. Wenige Wochen später stellt sich heraus, dass Dutzende Freiwillige ihren freien Willen nochmals befragt und nach Erhalt der entsprechenden Impfeinladung wieder Abstand von ihrer Freiwilligkeit genommen haben.

9. April: Der französische Schriftsteller Charles Baudelaire wäre 200 Jahre alt geworden, der Urheber eines der klügsten Sätze der Weltgeschichte: „Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, nicht selbst zu existieren braucht."

11. April: Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un lässt den Vorsitzenden der Digitalisierungskommission wegen erwiesener Unfähigkeit hinrichten. – Warum hat man eigentlich lange nichts von Andreas Scheuer gehört? #Esistnichtallesschlecht

12. April: Ein Bitcoin-Millionär spendet eine Million Euro an die Grünen. Mit im Geschenkpaket: 600 000 Kilowattstunden Strom (Preis: ca. 200 000 Euro oder 240 Tonnen CO2), die für das Mining der Bitcoins nötig waren. Mal wieder zeigt sich: Das Gegenteil von gut ist gut gemint!

16. April: Brasiliens Staatschef Jair Bolsonaro kündigt an, die illegale Abholzung des Regenwaldes bis 2030 zu verbieten. Es bleibt offen, ob er 2030 das traditionelle Handwerk der thermischen Verwertung einfach legalisieren will oder ob Rodungen ab 2030 gar nicht mehr nötig sind – mangels Wald. #Abholzonaro #LordWaldemord

16. April: In der Debatte um die Bundesnotbremse und Lockdown-Maßnahmen warnt die AfD im Bundestag vor seelischen Schäden. Wie gut, dass sich im Parlament eine Partei der vielen Schadensfälle annimmt und ausschließlich von seelisch deformierten Menschen gewählt werden kann!

18. April: Heißer (beziehungsweise nun kalter) Kandidat für den Darwin-Award ist Tschads Präsident Idriss Déby: Eine Woche nach der Präsidentschaftswahl ruft ihn die Wahlkommission zum Sieger aus; es ist die sechste Wiederwahl des Langzeitpräsidenten. Aus Protest gegen Wahlfälschung bahnt sich im Norden des Landes ein Bürgerkrieg (sog. Tschad-Down) an, weshalb Déby seine Wahlparty einfach an die nördliche Frontlinie verlegt. Dort wird er von einem Geschoss getroffen und stirbt zwei Tage später. Damit sich die Abhaltung der Wahl dennoch gelohnt hat, übernimmt der Einfachheit halber Débys Sohn das Amt.

20. April: Am geschichtsträchtigen 20. April zeigt sich, wer Führungsqualitäten hat: Armin Laschet wird Unions-Kanzlerkandidat. Nach 16 Jahren merkelschem Protestantismus als Staatsreligion schickt sich nun der Aachener Katholik an, ins Kanzleramt aufzufahren. Wer sein Kreuz bei ihm macht, macht es womöglich sogar im doppelten Sinn: Traditionell bringen Regierungschefs, die zum Kanzler aufsteigen, ihre Entourage aus der heimischen Staatskanzlei mit nach Berlin, in seinem Fall Nathanael Liminski, für den die Bezeichnung „strammer Katholik" noch eine Verharmlosung wäre. Ihm tun Homosexuelle „leid", und ein toxikologisches Gutachten stellte fest, dass Liminiski unheilbar an Homophobie erkrankt ist. Kardinal Woelki überlegt inzwischen, wegen Liminski aus der katholischen Kirche auszutreten.

27. April: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier entschuldigt sich dafür, dass eine ihm untergeordnete Behörde die Lärmbelastung von Windkrafträdern falsch berechnet hatte. Die Belastung war seit 2009 mit 100 Dezibel um die Hälfte zu hoch angegeben worden. Dies bedeutete seit über zehn Jahren Wind in den Segeln von Windkraftgegnerinnen. Künftig kommt ihnen zwar dieses falsche Argument abhanden, jedoch zeigen sie sich netterweise zum Umstieg auf andere falsche Argumente bereit. Die Entschuldigung für Altmaiers Abstandsregel, die den Ausbau der Windenergie bundesweit quasi gestoppt hat, kündigt der Minister für in zehn Jahren an.

Text: Tilman Lucke

Mai 2021

Impfstoff sticht, Volker Bruch bricht, und Schröder steht vor Gericht

Franziska Giffey wird durch eine Lücke vollständig ersetzt, Philipp Amthor profitiert von einer Bundestagsentscheidung, amerikanische Todeskandidaten dürfen jetzt doch wählen, Schauspieler Volker Bruch legt „Die Basis" für seine Arbeitslosigkeit, und die Kirchen werden weiterhin nicht durch die Vernunft abgelöst. Den Mai 2021 hätten wir uns sparen können...

4. Mai: Im Nachgang zu seiner Beteiligung an #allesdichtmachen tritt der Schauspieler Volker Bruch der Querdenker-Partei „Die Basis" bei. Mindestens ein Querdenker holt sich also einen beträchtlichen Teil seiner „Zwangsgebühren" zurück, indem er sich von den Systemmedien für „Babylon Berlin" bezahlen lässt. Schauspieler können bekanntlich alles spielen, sogar das Gegenteil ihrer eigenen Persönlichkeit: Ein sympathischer Mensch muss ein Arschloch spielen können oder eben Volker Bruch einen sympathischen Menschen. Bedenkt man, dass sich Bruch in der Serie als aufrechter Polizist Nazis und anderen Kriminellen in den Weg stellt, muss er sogar ein hervorragender Schauspieler sein. Am Set bedient der attraktive Asoziale eher die Charge „winselnder Jammerlappen" und lässt sich durch ein Attest von der Maskenpflicht befreien wie sonst nur AfD-Abgeordnete, die sich in der Zugtoilette vor dem Ordnungsamt verstecken. Hoffen wir, dass Bruch weiterhin nicht durch Masken krank wird (wie vor ihm auch sonst noch niemand), sondern ganz regulär durch den schweren Corona-Verlauf einer Covid-19-Infektion. Dreimal ausgespuckt: Toi, toi, toi!

5. Mai: In South Carolina „dürfen" Todeskandidaten jetzt wieder erschossen werden. Die Änderung schien der Regierung des Bundesstaates nötig, da sich Verurteilte bislang zwischen dem elektrischen Stuhl und der Giftspritze entscheiden durften, wobei klar war, dass aus Mangel an Giftstoffen eine Hinrichtung durch Gift bis auf Weiteres nicht möglich gewesen wäre. Alle Häftlinge hatten sich also für Gift entschieden, um dieses nicht zu bekommen. Etwas zu wählen, um es nicht zu bekommen, dürfte auch mancher Wählerin in Deutschland vertraut sein, die sich bei vergangenen Wahlen für die Sozialdemokratie entschieden hatte.

6. Mai: Die Ablösesummen werden immer höher: Aus Protest dagegen lehnt der Bundestag ab, den Kirchen in Deutschland eine Ablösesumme zu zahlen. 10,2 Milliarden Euro wären im Topf beziehungsweise im Klingelbeutel gewesen. Nachteil: Danach hätten die Staatsleistungen ein Ende, das Geld käme nicht mehr aus der Steckdose. Unzumutbar für die Kirchen, die sich schließlich nicht dem Leistungs-, sondern nur dem Staatsleistungsprinzip verpflichtet sehen. Zum Glück wurden sie von ihrem parlamentarischen Arm, einer Mehrheit aus CDU/CSU, SPD und AfD, von der Unzumutbarkeit verschont, für ihr Geld ganz ordinär etwas tun zu müssen.

9. Mai: Am Europatag der Europäischen Union (nicht zu verwechseln mit dem 5. Mai, dem Europatag des Europarates!) startet die EU die „Konferenz zur Zukunft Europas". Jede Bürgerin, die fehlerfrei die URL futureu.europa.eu eingeben kann, darf sich beteiligen. Anschließend muss man nur noch die Cookies akzeptieren, die Teilnahmebedingungen durchlesen, ein übersichtliches PDF mit den Konferenzregeln herunterladen, eine von 24 Amtssprachen auswählen – und schon startet „FuturEU"! Vergangene Bürgerkonferenzen trugen bereits die griffigen Namen gEUgenwart, PlusEUamperfekt und PrätEUritum. In Erinnerung ist aber vor allem die letzte große EU-Bürgerbefragung vor drei Jahren, bei der 84 Prozent für eine Abschaffung der Sommerzeit plädierten. Ein Riesenerfolg!

11. Mai: Die „Querdenker" empfehlen inzwischen das Maskentragen, um sich gegen Geimpfte zu schützen. Die Maßnahme ist covidiotensicher: Nachweislich wurde bis heute kein einziger Corona-Leugner durch eine geimpfte Person infiziert. Schon Seneca, der Namensgeber des gleichnamigen Impfstoffs, hatte übrigens Stellung gegen Impfgegner bezogen: „Corpus sanum circum mentem sanam." („Um einen gesunden Geist wohnt ein gesunder Körper.")

18. Mai: Chef-Mormone Joe Christensen junior stirbt in Salt Lake City. Zur Beerdigung kommt die ganze Familie: seine Frau, seine Tochter, seine Cousine, seine Schwiegermutter, seine Schwester und seine Geliebte. Anzahl der Trauergäste: 1.

19. Mai: Familienministerin Franziska Giffey tritt wegen ihrer drohenden Entdokterung zurück und kopiert damit die früheren Kabinettsmitglieder Guttenberg und Schavan. Welch wichtiger Posten ohne Giffey vakant wird, wird darin deutlich, dass die Bundesregierung auf eine Neubesetzung verzichtet. So gesehen, ist sie für die Berliner Abgeordnetenhauswahl die richtige Spitzenkandidatin, will sie doch Michael Müller ersetzen, der als personifizierter Personalengpass gilt.

19. Mai: Der Boko-Haram-Vorsitzende Abubakar Shekau stirbt eines natürlichen Todes: Er begeht Selbstmord.

20. Mai: Im Gaza-Krieg wird eine Waffenruhe geschlossen. Beide Seiten erklären sich zum Sieger. Die Hamas hat damit fast alle ihrer 1 Kriegsziele erreicht.

20. Mai: Der Bundestag beschließt, das Kükenschreddern zu verbieten. Philipp Amthor gefällt das.

22. Mai: Die Kultur startet wieder durch wie vor der Corona-Krise: Deutschland landet beim Eurovision Song Contest auf dem vorletzten Platz.

27. Mai: Gerhard Schröder wird in Südkorea zu Schadensersatz von 22 000 Euro verurteilt, weil er dem Ex-Mann seiner fünften Frau „seelische Qualen" zugefügt haben soll. Die SPD bereitet eine ähnliche Klage vor und hat bald ausgesorgt.

28. Mai: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kündigt an, im nächsten Jahr zur Wiederwahl anzutreten. Noch fünf Jahre, und wir haben uns den Namen gemerkt.

31. Mai: Die WHO gibt den Corona-Varianten griechische Namen, um Diskriminierungen zu vermeiden. Die Bezeichnungen „britische" (nun Alpha), „brasilianische" (Beta), „südafrikanische" (Gamma) und „indische Mutante" (Delta) stehen nun wieder wie gehabt für Boris Johnson, Jair Bolsonaro, Jacob Zuma und Narendra Modi zur Verfügung. Letzterer hatte die Namensgebung bereits neun Tage zuvor Modi-fiziert und die Bezeichnung „indische Variante" verboten. Die Inzidenzzahlen auf dem Subkontinent halten sich an das Verbot und setzen ihre Rekorde einfach als Delta-Variante fort.

Text: Tilman Lucke

Juni 2021

Tote Punkte und braune Flecken

Die USA verzetteln sich wieder in Vorwahlen, Kardinal Marx wird gegen seinen Willen im Amt festgehalten, und die Bundeswehr wird zum Bierbike. Was im Juni wichtig war.

1. Juni: Die katholische Kirche stellt Kindesmissbrauch unter Kirchenstrafe: Überführte Täter dürfen nicht mehr an Gott glauben.

2. Juni: Doktor-Grad noch so: Die Universität Gießen rügt Kanzleramtsminister Helge Braun und fordert eine Nachbesserung seiner Dissertation. Sollte er seine Hausaufgaben nicht erledigen, droht ihm ein Strich.

4. Juni: Der Münchener Erzbischof Reinhard Marx reicht beim Papst seinen Rücktritt ein und beklagt, dass die Kirche an einem „toten Punkt" sei. Viele Millionen Menschen waren in den letzten zwei Jahrtausenden dank der Kirche ebenfalls an einen toten Punkt gelangt. Da offenbar auch der Papst an einem toten Punkt ist, bleibt das Rücktrittsgesuch ungehört, und Marx muss zur Strafe im Amt bleiben.

4. Juni: Mehrere Bundeswehrflugzeuge starten mit wertvoller Ladung aus Afghanistan. Um sie vor der drohenden Machtübernahme der Taliban zu retten, ist Eile geboten, da sonst die Vernichtung droht. Inhalt der Flugzeuge: 16 000 Liter Alkohol. Begründung: Die Lage sei nicht einmal mehr schönzutrinken. Die Ministerin begrüßt das Dosenbier und plant mehrere Nachtschichten am Pfandautomaten von Rewe ein, um vom eingelösten Dosenpfand endlich das Zwei-Prozent-Ziel der NATO zu finanzieren. Gekleckert wird also nicht, dafür geklotzt: Tage vorher war bereits ein Gedenkstein von 27 Tonnen Gewicht aus Masar-i-Scharif ausgeflogen worden. Nicht der einzige Klotz, den die Bundeswehr dieser Tage am Bein hat.

21. Juni: ARD und ZDF schließen ihre Mediatheken zusammen. Was man bisher im Ersten nicht fand, wird einem nun auch im Zweiten verborgen bleiben. Die dritten Programme kündigen an, mitzumachen, sobald sie herausgefunden haben, was eine Mediathek ist. Vorbild des Zusammenschlusses ist die geplante Vereinheitlichung der deutschen Gesundheitsämter. Motto: Minus mal Minus gibt Plus.

22. Juni: Bei der Vorwahl der Demokraten zum Amt des New Yorker Bürgermeisters bleibt das Ergebnis zwei Wochen lang unklar, weil zunächst 135 000 Stimmen zu viel gezählt werden. 135 000 Stimmen zu viel – oder wie Alexander Lukaschenko sagen würde: hundert Prozent.

26. Juni: In Passau wird eine Frau festgenommen, die bereits 148 Haftbefehle angesammelt hatte. Sie hatte insgesamt Ordnungswidrigkeiten im Wert von 10 000 Euro nicht bezahlt. Die Polizei entdeckt sie bei einer Routinekontrolle in einem Auto ohne Versicherungsschutz. Bisher hatte sie sich anscheinend im absoluten Hafteverbot aufgehalten; zudem führte sie stets eine „Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei"-Karte mit sich. Ihr mitfahrender Ehemann wird ebenfalls festgenommen, obwohl gegen ihn lediglich ein einziger Haftbefehl vorliegt.

29. Juni: Bayerns Regierungschef Markus Söder fordert, auch Kinder gegen Covid-19 zu impfen. Nicht allen Kindern gefällt das: Hubert Aiwanger beispielsweise verweigert bis heute eine Impfung.

30. Juni: Die AfD-Fraktion im Bundestag verliert zwei weitere Mitglieder: Bruno Hollnagel verlässt die Partei, weil sie ihm zu rechts ist, und Heiko Heßenkemper tritt aus, weil sie ihm nicht rechts genug ist. In der Summe bleibt der Braunton also erhalten: Eins rechts, zwei links, beide fallen lassen.

Text: Tilman Lucke

Juli 2021

Russischer Champagner und polnischer Abgang 

Amazonas-Adolf, Griechen-Göring und Burka-Burkard treffen auf Lachsack Laschet. Unser Monatsrückblick auf den verflixten siebten Monat.

1. Juli: Obwohl Nordrhein-Westfalen laut Armin Laschet 2020 so viele Windkraftanlagen zugebaut hat wie kein anderes Bundesland (ganze 93 Stück und damit 23 mehr als der zweite Sieger Brandenburg), beschließt die Landesregierung die Ausweitung der Abstandsregel für Windräder zu Wohnsiedlungen von einem Kilometer. Eine ebenso strenge Abstandsregel besteht für die Selbstwahrnehmung Laschets zur Wirklichkeit. Gleichwohl plant die lustige Laberlusche Laschet, alle nordrhein-westfälischen Windräder in Zukunft persönlich mit heißer Luft anzublasen.

1. Juli: Griechen-Göring Christos Pappas, der zu 13 Jahren Haft verurteilte Vizechef der griechischen Nazi-Partei „Goldene Morgenröte", wird nach acht Monaten Flucht gefasst. Pappas intra portas. Doch keine Sorge: Auch andere große Politiker nutzten ihre Haftzeit für eine Kreativ-Klausur und waren danach erst recht nicht zu fassen.

2. Juli: 16 rechte europäische Parteien unterzeichnen eine „Charta der Werte". Es beweist die Uneigennützigkeit dieser Parteien, dass sie sich für etwas einsetzen, was sie selbst nicht haben: europäische Kultur. Die AfD ist übrigens nicht dabei. Entweder macht man etwas sehr richtig, wenn Kaczyński, Salvini und Le Pen nichts mit einem zu tun haben wollen. Oder man macht etwas noch falscher als sie.

4. Juli: Russland verbietet die Bezeichnung „Champagner" für ausländische Produkte. Künftig darf nur echter Champagner diesen Namen tragen: der aus der berühmten russischen Region Champagne. Für diejenigen, die jetzt lachen: Russischen Krimsekt gibt es seit 2014 auch...

7. Juli: Auf den polnischen Abgang folgt die polnische Rückkehr: Die PiS-Partei erringt ihre Mehrheit im Parlament zurück. Im Juni waren drei Abgeordnete aus der Fraktion ausgetreten, um gegen Korruption und die willkürliche Verteilung von Geldern durch die Regierung zu protestieren. Bei einem der drei gelingt nun der Rückkauf. Die Transfersumme bleibt ungenannt.

7. Juli: Turkmenistan führt eine Impfpflicht gegen Covid-19 ein. Die Maßnahme hatte bereits lange zuvor Wirkung gezeigt: Offiziell gibt es im ganzen Land keinen einzigen Corona-Fall.

9. Juli: Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung erklärt, dass die Weltbevölkerung wegen der Corona-Pandemie sogar stärker wachsen könnte als bisher: Die schlechtere Bildung von Mädchen in armen Ländern wirke sich negativ auf die Geburtenkontrolle aus. So gesehen, ist das Schulchaos der Kultusministerkonferenz einfach nur eine Maßnahme, um die Bevölkerungszahl in Deutschland trotz 90 000 Corona-Toten stabil zu halten. Schlau!

14. Juli: Amazonas-Adolf und Brasilien-Boss Jair Bolsonaro landet wegen eines Dauerschluckaufs im Krankenhaus. Heil Hickler!

15. Juli: Armin Laschet verrät im WDR-Interview zur Hochwasserkatastrophe das Erfolgsgeheimnis der CDU und fasst die Klimapolitik der letzten drei Jahrzehnte zusammen: „Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik." Noch zwei Tage später sieht man ihn über diesen Witz lachen.

20. Juli: Tunesiens Gesundheitsminister Faouzi Mehdi verspricht, aus Anlass des Opferfestes an zwei aufeinanderfolgenden Tagen die gesamte impfwillige Bevölkerung zu impfen – bei einer bisherigen Impfquote von acht Prozent. Geopfert wird schließlich der Minister selbst. Faouzi Mehdi (deutsch: „Jens Spahn") bewirbt sich danach um eine Anschlussverwendung als Wahlhelfer in Berlin.

20. Juli: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger möchte bayerische Gerüche und Geräusche zum Weltkulturerbe erklären lassen. Ein solches Geräusch ist beispielsweise das Aiwangersche „O" („Opfelsoft"). Kein Kulturgeräusch ist für Aiwanger das Sausen einer Impfspritze in einen Oberarm.

20. Juli: Turbo-Liberalisierung in Saudi-Arabien: Ab sofort dürfen Frauen ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes zum Hadsch. Frauen wird somit unbürokratisch erlaubt, eigenständig an einen männlichen Gott zu glauben. Das sei unbedenklich, so der Arzt Müller-Wallfahrt.

22. Juli: Einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele wird der Kreativdirektor der Eröffnungsfeier entlassen. Grund dafür ist ein Holocaust-Sketch, den der Künstler zwanzig Jahre zuvor gespielt hatte. Recherchen zufolge soll der bis 1989 amtierende Kaiser Hirohito Jahrzehnte zuvor ebenfalls eine Art Holocaust-Sketch aufgeführt haben. Eine Entlassung stand damals jedoch nicht in Rede.

22. Juli: Islam macht's möglich: Ein Indonesier, der positiv auf Covid-19 getestet wurde, will trotzdem nicht auf seine gebuchte Reise verzichten, gibt sich als seine – negative – Frau aus und setzt sich unter einer Burka ins Flugzeug (Trans-All). Laut Religion ist die Frau ja auch quasi das Negativ des Mannes, damit hat alles seine Richtigkeit.

24. Juli: Vonovia und Deutsche Wohnen, die im Juni eine Wohngemeinschaft verabredet hatten, lösen diese wegen Streitigkeiten über die WG-Kasse wieder auf.

Autor: Tilman Lucke

Augsut 2021

Lok-Down bei der Tali-Bahn 

Kurt Biedenkopf schließt auch das linke Augeendgültig, Claus Weselsky erhält seine Plusterimpfung, das Bundesverfassungsgericht digitalisiert mit dem Gesundheitsamt um die Wette, und auf dem Balkan übernimmt ein autokratischer Herrscher die Macht – von der CSU. Eigenartiges im dummen August:

1. August: Christian Schmidt wird zum Hohen Repräsentanten der EU in Bosnien-Herzegowina ernannt, ein Amt mit einem besonderen Gimmick: Er darf sich über Entscheidungen demokratischer Gremien wie zum Beispiel der Regierung hinweg- und Gesetze außer Kraft setzen. Für diesen Posten ist Schmidt nahezu überqualifiziert: Als CSU-Landwirtschaftsminister hatte er sich 2017 über den Beschluss der Bundesregierung hinweggesetzt, sich im EU-Rat bei der Abstimmung über ein Glyphosat-Verbot zu enthalten.

8. August: Die Bundesländer geben insgesamt 2,7 Millionen Impfdosen zurück. Allerdings fehlen hier, wie bei Pandemiekennziffern üblich und vorgeschrieben, noch die Zahlen aus zwei Bundesländern von den letzten beiden Feiertagen. Wie viele deutsche Bundesländer insgesamt an der Pandemie teilnehmen, war bis Redaktionsschluss noch unklar, da sich die Meldung aus mehreren Ländern verzögerte und Bremen am Vortag aus Versehen doppelt gezählt worden war.

9. August: Berlin veranstaltet eine „Lange Nacht des Impfens" (bis 24 Uhr). Es folgt ein „Kurzer Herbst des Lockdowns" (bis Mai 2022).

11. August: Bei der Bahn herrscht ein zweitägiger Lokdown. Der GDL-Chef nutzt diesen zu einer Plusterimpfung.

12. August: Kurt Biedenkopf, von Beruf Erfinder des Zitats „Die Sachsen sind immun gegen Rechtsextremismus" (2015), schließt endgültig auch noch sein linkes Auge. Biedenkopf muss bei dem Zitat zugute gehalten werden, dass er noch nichts von Impfdurchbrüchen wissen konnte.

12. August: Das Robert-Koch-Institut veröffentlicht eine Umfrage, der zufolge in Deutschland etwa fünf Prozentpunkte mehr geimpft sind als gedacht. Wir machen also seit Monaten Kabarett gegen die bekloppten Impfgegner – und dann gibt es die gar nicht? Da können wir ja gleich bei Satire über Religion bleiben!

15. August: Die Verteidigung der afghanischen Hauptstadt Kabul erweist sich als Mariä-Himmelfahrtskommando. Unterdessen flieht der afghanische Präsident Ashraf Ghani im Hubschrauber aus Kabul, während sein Konkurrent und Nebenkabuler Hamid Karsai zunächst die Stellung hält. Indessen kommentiert die chinesische Führung den Machtwechsel mit Verständnis: Die Volksrepublik respektiere „den Willen des afghanischen Volkes". Der Wille eines anderen Volkes gilt in China hingegen traditionell nichts: des eigenen.

16. August: Die Ständige Impfkommission empfiehlt nun doch die Impfung von Unmündigen. Gute Nachrichten für die Querdenker, die sich jetzt alle impfen lassen dürfen!

16. August: Das Bundesverfassungsgericht ist jetzt bei Instagram. Ein kleines Warte-Schmankerl für Klagende, die ihre Klage im Jahr 2021 nur per Fax, aber immer noch nicht per E-Mail einreichen dürfen.

17. August: Jürgen Pföhler (CDU), der Landrat des Landkreises Ahrweiler, kündigt an, sein Amt nicht mehr wahrzunehmen. Und zwar rückwirkend seit dem Abend des Unwetters.

17. August: Schweizer Forscher haben die Kreiszahl pi bis auf 62,8 Billionen Ziffern genau berechnet. Die Ziffern unterfallen allerdings dem Bankgeheimnis und werden auf einem Nummernkonto verwahrt.

23. August: Die Grünen verstehen den Begriff „Werbe-Spott" falsch und singen ein politisch Lied, gar garstig Lied. Die Sängerinnen und Sänger sind mit vielen Tönen verabredet, von denen sie keinen einzigen treffen. Die meisten machen Intervallfasten. Die Grünen sind deshalb beim nächsten ESC als Favorit gesetzt.

23. August: Das Land Nordrhein-Westfalen wird 75 Jahre alt. 75 Jahre Abitur für alle!

29. August: Der frühere rheinland-pfälzische Landesvorsitzende Uwe Junge tritt aus der AfD aus. Zuvor hatte er sich abfällig gegenüber Schwulen geäußert und sich zugleich vom rechten Flügel der Partei distanziert. Er war also gleichzeitig zu rechts und zu links für die Partei. Also durchgeknallt genug, um genau in diese Partei zu gehören!

Autor: Tilman Lucke

September 2021

Alternative Wahlsiege und entlagerte Endlager

Die Impfkampagne fährt nicht an, die Deutsche Bahn fährt nicht ab, und eine KZ-Sekretärin fährt nicht ein. Und Nigel Farage wird angefahren – trotz Benzinkrise. Verblüffendes im September

2. September: Sieben Jahre nach 2014 und vierzehn Jahre nach 2007 befindet sich die Bahn wieder im Lokführerstreik – ausnahmsweise pünktlich.

13. September: Jens Spahn ruft eine Impfaktionswoche aus. Bundesweit werden alle Anstrengungen aufgeboten, um die Impfquote zu erhöhen. Unbestätigten Informationen zufolge hatte es zuvor bereits 37 Impfaktionswochen gegeben. Die Bilanz der Aktionswoche sind 517 983 Erstimpfungen – so wenige wie zuletzt Mitte Februar.

13. September: In Vietnam fliehen 15 Menschen aus einem Corona-Hotspot: Obwohl die Ausreise aus ihrer Provinz wegen der hohen Inzidenz verboten ist, verstecken sie sich in einem Kühllaster. Sie erklären, sie hätten aus Angst vor einer Corona-Infektion das Weite gesucht. Wie viele Lungenentzündungen sich die ungezogenen Weggezogenen zugezogen haben, bleibt unerwähnt.

14. September: Nachdem bereits Annalena Baerbock und Armin Laschet im Wahlkampf mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert gewesen waren, plagiiert nun Olaf Scholz dieses Thema und wird ebenfalls beschuldigt, abgeschrieben zu haben. Da er sich an nichts erinnern kann, muss er keine Folgen fürchten.

16. September: Facebook sperrt die Seiten der „Querdenker". Die Beziehung der beiden ist seitdem „kompliziert": auf der einen Seite das fragwürdige Netzwerk, das von Fake News lebt, in dem sich Irre aller Art tummeln und dessen Chef sich auf Kosten seiner Anhänger bereichert – und auf der anderen Seite die Querdenker.

17. September: Die Bundesregierung kündigt an, das geplante Endlager in Gorleben zuzuschütten. Mit Geld.

26. September: Die AfD ist der große Gewinner der Bundestagswahl. Zumindest in der eigenen Wahrnehmung: Von 12,6 auf 10,3 Prozent – der Fachbegriff dafür ist „alternativer Wahlsieg". Minus mal Minus gibt Plus, nach dieser Rechenregel stellt die AfD auch regelmäßig ihre Doppelspitzen auf. Alice Weidel argumentiert, die Stimmen für die Freien Wähler und die „Basis" (jeweils plus 1,4 Prozent) müssten eigentlich der AfD zugeschlagen werden. So gesehen, liegt die AfD nahe bei hundert Prozent, wenn man alle anderen Parteien ihr zurechnet. Schließlich hatte bereits Hitler 1933 beim Ermächtigungsgesetz die Stimmen der Kommunisten – die aus irgendwelchen Gründen bei der Reichstagssitzung nicht anwesend waren – einfach als Stimmen für sein Gesetz gezählt. Alice Weidel lernt eben von den Besten.

26. September: Die SPD gewinnt die Abgeordnetenhauswahl in Berlin. Mit 21,4 Prozent ist sie die schwächste stärkste Partei in der Geschichte bundesdeutscher Landtagswahlen. Spitzenkandidatin Franziska Giffey hatte mit dem Slogan „Regieren geht über Studieren" erfolgreich die bildungsfernen Schichten angesprochen. Die rot-grün-rote Regierung einigt sich wegen des großen Erfolges auf eine Fortsetzung. Die Wahl selbst ist von zahlreichen Pannen überschattet: Vielerorts gilt nicht nur für die Bezirkswahl, sondern auch fürs Abgeordnetenhaus und die Bundestagswahl das Wahlrecht ab 16. Wegen knapper Ergebnisse droht in einigen Wahlkreisen eine Wiederholung der Wahl. Ob der Marathon auch wiederholt werden muss, steht noch nicht fest.

28. September: Wegen der Versorgungskrise werden in Großbritannien inzwischen Soldaten als Tanklastfahrer eingesetzt. Die Führerscheine werden unbürokratisch umgeschrieben. „Tank" heißt ja Panzer.

29. September: Die Jugend schwänzt immer häufiger: Vor der Jugendkammer in Itzehoe platzt ein Prozess, weil die Angeklagte entflohen ist. Es handelt sich um eine 96-jährige ehemalige KZ-Sekretärin.

29. September: Die AfD-Fraktion bleibt sich treu und verliert bereits drei Tage nach der Wahl ihren ersten Abgeordneten.

30. September: Brexit-Blödelbarde Nigel Farage wird von einem Lieferwagen angefahren. Im Kreisverkehr. Eine schöne Metapher für den Verursacher der größten politischen Sackgasse des Jahrhunderts. Farage war zu Fuß auf den Straßen unterwegs gewesen, weil er auf der Suche nach Benzin mehrere Tankstellen abgeklappert hatte. Deshalb und wegen der Verletzung bleibt sein Auto vorerst in der Farage. Zum Glück war der Lieferwagen leer gewesen – dank dem Brexit.
Autor: Tilman Lucke

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