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Hinter den Kulissen

Interview mit dem Autor und Regisseur Michael Frowin

Ein Gespräch über die Arbeit am neuen Kabarett-Programm WAHRES IST RARES.

Der Kabarettist, Autor, Schauspieler und Regisseur Michael Frowin ist Ideengeber für das neue DISTEL-Programm. Er verantwortet ebenso Textbuch (– unter der Textmitarbeit von Katinka Buddenkotte und Johannes Rehmann –) und Regie.
Er ist seit langem als Autor für die DISTEL tätig und führte auch bereits Regie („Wenn Deutsche über Grenzen gehen" 2017).

 

Es war Deine Idee, ein Kabarett-Programm zu „gefühltem Wissen" zu machen. Was verstehst du darunter; mit welchen gesellschaftlichen Tendenzen willst du Dich beschäftigen? Wie ist es überhaupt zu dieser Themenfindung gekommen?

Die Idee entstand im Austausch mit Dominik. Mich beschäftigt und fasziniert schon länger die Gehirnforschung – auch im „Grenzen"-Programm gab es bereits eine Passage über „Schnelles Denken". Für dieses Programm habe ich die Beschäftigung intensiviert – ich finde es nämlich in vielerlei Hinsicht spannend zu erfahren, welchen Einflüssen unser Denken ausgesetzt ist, wie unser Gehirn funktioniert – und welche Mechanismen auf es wirken: z.B. unsere Emotionen – besonders unsere Ängste, die Macht der Gewohnheit, antrainierte Verhaltensweisen. Dahinter steckt immer die Frage: Wie frei, wie selbstbestimmt sind wir eigentlich? Wie ist es überhaupt möglich, etwas zu unterscheiden, einzuordnen, zu bewerten? Ich kann nur für mich sagen: Die Beschäftigung mit diesen Themen führt zu mehr Gelassenheit.


Wie lässt sich dieses Thema im Kabarett behandeln?

Ich frage mich bei jedem Kabarettprogramm neu, wie erzählt man satirisch die Gegenwart? Und wie erzählt man es bei einem so umfassenden Thema wie „Gefühltem Wissen"? Wir haben uns dafür entschieden, es über die Geschichten von verschiedenen Figuren zu erzählen, die durch eine bevorstehende Party zusammenkommen. Damit ordentlich Druck auf dem Kabarett-Kessel ist, verkündet mit Beginn des Stücks eine der Figuren eine wichtige Entscheidung, die alle Figuren in Bewegung setzt. Die Bombe platzt und das komödiantische Chaos nimmt seinen Lauf. – Ich persönlich bin immer wieder auf der Suche danach, wie man das Genre Kabarett theatralisch erweitern kann. Ich finde, es kann mehr als sich auf Stand Up oder Nummern zu beschränken – auch wenn das natürlich seinen Reiz hat, vor allem, wenn es virtuos ist. Bei einer eher geschlossenen Geschichte sind die Figuren schon durch die Handlung in Bewegung, sie sind schneller dran an ihren Gefühlen, man kann mit einer zweiten Erzählebene arbeiten. Und es sind auch ehrliche Momente möglich – anders als (zumeist) in Nummernprogrammen. Das war uns bei diesem Thema wichtig. Wir zielen also satirisch auf Hirn und Herz. Im besten Fall kommt dabei raus: Kabarett, das unter die Haut geht.


Das Programm heißt „Wahres ist Rares" – wie ist es zu diesem Titel gekommen?

Das war eine echte Gemeinschaftsproduktion. Eine Titelfindung ist komplex – da denken viele mit, und am Ende kam dieser – wie ich finde – sehr knackige Titel raus.


Das „Wahre" erhält im aktuellen politischen Weltgeschehen noch einmal besondere Brisanz – wir alle haben das Sprichwort „Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst" im Hinterkopf. Inwieweit wird der russische Angriffskrieg auf die Ukraine im Programm angesprochen? Oder wie lässt sich eine solche zugespitzte politische Eskalation – wie auch andere sehr einschneidende Ereignisse (wie z.B. Terroranschläge in Deutschland) überhaupt auf der Kabarettbühne thematisieren?

Natürlich war „Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst" auch eine meiner ersten Assoziationen. Wir haben uns ja entschlossen, die Premiere zu verschieben und in einem großen Kraftakt das Programm auf die aktuelle Situation anzupassen. Thematisch sind wir ja mit den Fragen, die das Programm aufwirft, nah dran. Aber mir fällt es ist nicht leicht, sich zu diesem unfassbaren Ereignis satirisch zu positionieren. Klar, wir alle sind für den Frieden, wir alle wollen, dass der Krieg endet. Aber angesichts der Wucht, mit der sich plötzlich die Lage in Europa verändert, angesichts der lautstark beschworenen „Zeitenwende", habe ich definitiv mehr Fragen als Antworten. Und ich tue mich bei dem täglichen Leid, das (auch) dieser Krieg verursacht, schwer, ein Aufrechnen zu beginnen oder Positionen einfach über Bord zu werfen – nach dem Motto: Jetzt zählt nur noch Aufrüstung! Der Krieg in der Ukraine führt uns doch auch vor Augen, mit welch unterschiedlichen Augen wir auf die Ereignisse und Konflikte in der Welt schauen.


In welcher Zeitspanne ist das Textbuch entstanden, nachdem der Künstlerische Leiter Dominik Paetzholdt Deiner Programmidee zugestimmt hat? Wie lief die Zusammenarbeit mit den anderen Autoren?

Durch Corona sind viele Abläufe extrem durcheinandergeraten. Für dieses Textbuch hatten wir dann sehr wenig Zeit in der Entstehung, Autoren, die mitschreiben wollten, fielen aus, die gesamte Vorbereitungszeit ist zusammengeschrumpft. Ich bin der Autorin Katinka Buddenkotte, mit der ich zum ersten Mal gearbeitet habe, sehr dankbar, dass sie die Herkulesaufgabe übernommen hat, den ersten Entwurf mit allen Figuren mit zu entwickeln und zu schreiben. Das war dann die Grundlage für die weitere Arbeit am Buch, die ich zusammen mit meinem Co-Autor Johannes Rehmann übernommen habe. Da gehen dann täglich die Szenen, Entwürfe, Einfälle hin und her, dann wird telefoniert, und verworfen, korrigiert, ergänzt. Ein ständiger Austausch. – Und nach dem 24. Februar haben wir das gesamte Textbuch nun nochmal umgeschrieben, ganze Szene und Songs verändert.


Nun probt Ihr schon seit einiger Zeit und Du bist ebenfalls der Regisseur: Gibt es im Probenprozess noch Textänderungen von weiterem Umfang? Und wenn ja, wie kommt es dazu?

Ein Kabarett-Programm der Distel ist immer eine Uraufführung – da ist es normal, dass sich während des Probenprozesses einiges ändert. In diesem Fall gab es Szenen, die beim Ausprobieren uns nicht stimmig schienen – dann wurden die (zum Teil mehrfach) geändert. Timo Doleys ist selbst Autor – er schaut sehr genau hin, was großartig ist. Dazu arbeiten wir mit Elementen wie Puppenspiel und Projektionen – da ergeben sich dann oft auch rein technisch neue Ideen, die den Text nochmal beeinflussen. Ich bin da ein totaler Praktiker: Was auf der Bühne nicht funktioniert, wird geändert.


Auch diese Kabarettprogramm wird Musik und Gesang bieten. Zuerst entstehen ja die Liedtexte. Welche Vorgaben erhalten die Musiker, die dazu die Musik komponieren sollen? Wie kann sich das Publikum diesen Prozess vorstellen?

In diesem Fall hatten wir Autor*innen sehr konkrete Vorstellungen, wie die Songs inhaltlich aussehen sollten. Katinka hat sehr viel Material vorgegeben, damit die Song-Texte sich gut ins Programm einpassen. Mit Axel Pätz bin ich auch vorab immer im Austausch, bevor er anfängt zu schreiben – und dann wird, wie am Buch, noch lange gefeilt. Und sowohl Axel als auch Tom van Hasselt und Michael Krebs sind Songwriter, das heißt sie komponieren auch. Das ist deshalb toll, weil man weiß, wie sie sich ihre Songs vorstellen. Wir durften aber auch neue Musik komponieren lassen, wenn uns das – im Sinne des gesamten Programms – sinnvoll erschien. Dass die Songwriter damit so gelassen umgehen, spricht für sie und für ein großes Vertrauen in die Arbeit der Distel. Und bei manchen Nummern haben wir auch mit musikalischen „Schimmeln" gearbeitet – also bestehende Songs als Schablone vorgeben.


Wenn in „Wahres ist Rares" ein Kabarett-Stück mit einer geschlossenen Geschichte ist, gibt es dann für das Publikum weniger Möglichkeiten, nach einem Dialog, nach einer Pointe oder nach einer Situation zu klatschen, wie es sonst fürs klassischen Nummernkabarett üblich und sowieso im Kabarett sehr wünschenswert ist?

Ein glasklares Nein. Wieso auch? Man lacht und klatscht doch auch in einer Theater-Komödie oder einem komischen Film. Und ich würde mir auch wünschen, dass man sich von der Bezeichnung „klassisches Nummernkabarett" verabschiedet – denn ich behaupte mal dreist: Es gibt so unendlich viel mehr Formen in diesem großartigen Genre, die man auch „klassisch" nennen kann. Daher zählt nur: neugierig bleiben und Spaß haben.

 


 Foto: Bernd Brundert

TIPP:
Zusammen mit Lothar Bölck präsentiert er außerdem hier im Haus KANZLERAMT PFORTE D - die jahrelang erfolgreiche TV-Kabarett-Sendung nun live auf der DISTEL-Bühne als regelmäßige Vorstellung mit immer neuen Themen und Gästen.
Außerdem ist er hier im Haus mit seinem neuen Soloprogramm MAMMON zu sehen.

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